Mahé – eine Woche Entdeckungsreise auf der Insel
Angekommen auf dem Flughafen von Mahé erwartet uns schon unser Taxifahrer (Dank Angie von Beau Bamboo Guesthouse) Nach der trockenen Hitze in Dubai sind wir überwältigt von der Schwüle – es hat vor kurzem noch geregnet. Doch es riecht nach Meer und Urlaub einfach herrlich. Auf unserer Fahrt nach Beau Vallon bekommen wir schon ganz viele Tips für unseren Aufenthalt hier auf Mahé – wo sind gute Einkaufsmöglichkeiten, was sollten wir besuchen und wo sind die schönsten Strände.
Beau Bamboo Guesthouse – ein Traum mit Meerblick
Francois heißt uns in unserem Appartement Fantail herzlich willkommen. Ein leckerer Cocktail und frische Kokosnuss mit einem wunderschönen Blick aufs Meer – das Leben ist herrlich. Das Appartement ist super geräumig und wunderbar eingerichtet.
Die Aussenküche und die große Terrasse sind ein Traum. Für alle die auch im Urlaub online sein müssen – auch WLAN gibt es hier natürlich. Wir haben uns auch von einem lokalen Anbieter eine Prepaid-Karte gekauft – z.B. für Anrufe an die Lieben daheim.
Wir haben uns für die ersten zwei Tage das Frühstück dazu gebucht. Maria kam dann morgens zu der von uns gewünschten Zeit und hat in unserer Außenküche das Frühstück vorbereitet. Wir haben dann auf unserer Terrasse lecker gespeist. Es gab jeden Tag frische Früchte, frischen Toast, Käse, Eier und Marmelade.
Doch nun ans Meer, schnell ziehen wir uns um – das Meer ruft ganz laut. Im kleinen Supermarkt um die Ecke kaufen wir schnell noch 2 Seybrew – für den Sundowner am Strand. Hier könnt ihr euch auch mit Sachen für den täglichen Bedarf, Wasser in Gallonen und Mückenspray eindecken.
Beau Vallon Beach – einer der schönsten Strände von Mahé und super erreichbar
In 2 Minuten sind wir im kühlen Nass – es ist herrlich. Nur wenige Menschen am Strand und im Meer haben wir schon die ersten Fische entdeckt. Auch schnorcheln können wir direkt vor unserem Domizil – dank dem Riff das hier liegt. Der Strand ist ein Naturstrand, deshalb selber Handtuch und Sonnenschirm mitbringen und sich ein schönes Plätzchen suchen.
Beau Vallon – der Ort – alles da was für das Urlaubsglück notwendig ist
Ich finde die Lage von Beau Vallon genial – der wundervolle Strand liegt direkt vor der Tür, sowohl Einkaufsmöglichkeiten als auch viele Restaurants sind fußläufig erreichbar. Ausflüge mit dem Bus nach Victoria oder an andere Traumstrände sind mit 5 Rupies pro Fahrt ein Klacks und auch ein Erlebnis 🙂
Restaurants – italienisch, indisch und ein leckeres kreolisches Buffet
In unserer Woche haben wir mehrere Restaurants ausprobiert und ich kann jedes empfehlen.
In der Pizzeria Baobab mit den Füßen im Sand und Blick auf das Meer gibt es leckere Pizza, Pasta und auch Fisch. Wir wurden immer freundlich bedient und es hat uns gut geschmeckt. Der Andrang ist groß, also früh da sein (Reservieren ist nicht möglich). Und es wird auch schnell wieder abgeräumt, doch wir haben den Abend eh lieber auf unserer wunderbaren Terrasse ausklingen lassen.
Lecker indisch essen im Mahek Restaurant. Am Strand entlang bummeln bis zum Restaurant und dann auf der Terrasse lecker speisen. so liebe ich mein Urlaubsleben. Die Bedienung ist super freundlich. Es gibt eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten und auch vegan lässt sich etwas finden. Und wer es besonders scharf haben will, auch das ist möglich 🙂
Wir wollten unbedingt auch die lokale Küche kosten. Das Boathouse ist ebenfalls einfach zu Fuß zu erreichen und bietet jeden Abend ein leckeres kreolisches Buffet an. Die Auswahl an Gerichten ist sehr gut, ob Vorspeise, Currys oder Nachspeise alles schmeckt prima. Die Bedienung ist freundlich und aufmerksam. Wer also Lust auf kreolische Küche in Beau Vallon hat ist hier gut aufgehoben.
Mahé – mehr als nur Meer – Inselrundfahrt mit Francois
Bereits von Deutschland aus haben wir für den Tag nach unserer Ankunft eine Inselrundfahrt bei Francois (unserem Appartementvermieter) gebucht. Morgens um 9:00 Uhr geht es los. Francois fährt uns mit seinem Privatauto, also nur wir zwei und unser Guide – das ist genial. Wir machen eine Tour rund um die Insel. Er erzählt uns viel über Mensch und Natur und zeigt uns die wunderschönen Strände von Mahé. Wir machen auch Halt im Künstlerdorf bei Victoria und besuchen den Jardin du Roi. Es macht super viel Spaß mit Francois den Jardin du Roi zu entdecken, da er zu jeder Pflanze etwas erzählen kann und wir mit ihm viel neues entdeckt haben.
Wer viel erlebt bekommt auch Hunger, mittags holen wir uns leckeres Curry bei einem Restaurant an der Strasse und essen am Strand – wunderbar.
Manche Strassen sind wirklich abenteuerlich, doch der Strand am Ende des Weges ist die Aufregung wert 🙂
Am Nachmittag sind wir voller neuer Eindrücke, mit unendlich vielen Tips und rundum zufrieden wieder “daheim”.
Mahé – bergauf, bergab zu Fuß zur Anse Major – Robinsonfeeling
Mit dem Bus fahren wir nach Bel Ombre – das ist wirklich ein Erlebnis, es sind in Indien ausgemusterte alte Busse, die Sitze haben schon bessere Tage gesehen und es gibt keine Anzeige “nächste Haltestelle” 😉 Gut dass noch mehrere Touristen dasselbe Ziel haben und es die Endhaltestelle ist 🙂 Steil bergauf geht es Richtung Anse Major. Es ist eine schöne Wanderung mit tollen Ausblicken – die Handwerker die hier Wasserleitungen verlegen beneide ich nicht, denn sie müssen alles hierher tragen. Und nicht nur einen Rucksack wie ich. Einsam ist die Bucht nicht als wir dort ankommen, doch wir finden noch ein herrliches Plätzchen. Mit Schnorchel und Flossen starten wir zum schnorcheln – der Regen der kurz darauf vom Himmel prasselt stört uns nicht. Die Farben und Größen der Fische sind echt faszinierend – es empfiehlt sich eine wasserfeste Kamera oder Hülle für das Handy zu haben.
Da wir die Rückreise gerne per Boot machen wollen, finden wir es super dass das Taxiboat Happiness hier ist. Wir nehmen das letzte Boot und lassen die Anse Major nun ganz leer zurück. Da kommt doch etwas Robinsonfeeling auf. Die Fahrt mit dem Boot zurück ist wunderbar, vom Boot aus wirkt die Landschaft nochmal ganz anders.
Das Taxiboat bringt uns direkt zu unserem Strandabschnitt und ein herrlicher Tag geht zu Ende.
Mahé – Victoria – auch bei Regenwetter einen Besuch wert
Heute geht es mit dem Bus zur Insel-Hauptstadt. Die Wolken hängen tief über Mahé. Doch wir sind noch guter Dinge, dass wir trockenen Fußes durch den Tag kommen.
Gemeinsam mit vielen anderen Touristen ist unser erster Stop am indischen Tempel. Von außen sehr beeindruckend und im Inneren unerwartet leer und viel freie Fläche. Doch auf jeden Fall einen Besuch wert. Nun hat uns der Regen doch erwischt und es gießt wie aus Eimern. Natürlich liegt der Schirm daheim im Appartement 🙁 Wir bleiben im Tempel bis der Regen etwas nachlässt und spurten dann über die Straße zum Sir Selwyn Selwyn Clarke Market.
Auf dem Markt gibt es alles was das Herz begehrt: Obst, Gemüse, Fisch, Kokosöl, Marmelade aber auch Souvenirs, Bekleidung – es macht auf jeden Fall Spaß durch die Gänge zu schlendern.
Vom Markt schlendern wir durch die Straßen zum kleinen Big Ben und dann Richtung Hafen. Dort gibt es jedoch außer der großen Thunfischfabrik nicht viel zu sehen. Da der Regen heute in Victoria Dauergast ist spazieren wir wieder zum Bus – vorbei an den zwei großen Kirchen und mit einem Blick auf das State House.
Mahé – Morgenwanderung mit Francois auf dem Copolia Trail
Um 8:00 Uhr sind wir startbereit – feste Schuhe, ausreichend Wasser und natürlich den Fotoapparat, das ist alles was wir mitnehmen. Francois hat uns ein Frühstück auf dem Mount Copolia versprochen – wir lassen es überraschen. Nach einer kurzen Fahrt Richtung Victoria und über kleine enge steile Straßen zur Sans Souci Road geht es los. Über Stock und Stein, eine Bretterbrücke und immer schön im Schatten des Waldes geht es bergauf. Francois gibt uns den Auftrag Ausschau nach dem kleinsten Frosch der Welt zu halten, den es nur hier auf den Seychellen gibt. Er findet für uns eine tanzende Schnecke unter einem Palmenblatt und erklärt uns alles zu Flora und Fauna.
Kurz vor dem Gipfel kraxeln wir noch eine Leiter hoch, dann haben wir das Plateau erreicht. Und wir werden mit einem herrlichen Ausblick auf Victoria, das Meer und die vorgelagerten Inseln belohnt. Wir haben den Gipfel und die Aussicht ganz für uns alleine – herrlich. Und dann gibt es noch ein leckeres Frühstück das Francois aus seinem Rucksack zaubert – inkl. frischem Obst, Saft und süßen und deftigen Teigtaschen. Genial.
Nach einer Runde über das Plateau bei der uns Francois die Fauna und die umliegenden Berge erklärt geht es wieder bergab. Viel zu schnell sind wir wieder am Ende unserer Tour angekommen. Nach diesem wunderschönen Start in den Tag gönnen wir uns eine Auszeit am Strand.
Unsere wunderschöne Woche auf Mahé geht zu Ende – mehr zu unserer Abenteuertour mit dem Katamaran und den Kajaks gibt es in Kürze.
Bis bald Eure Petra